#TagderPflege:
Was zählt muss sich auszahlen

Zum Tag der Pflege gibt es klare Worte von den Geschäftsführungen.

Gestaltung: Agentur Ungebunden.
Gestaltung: Agentur Ungebunden.

„Was die Mitarbeitenden in Seniorenzentren alles leisten, wird dieser Tage einmal mehr deutlich! Dabei arbeiten sie nicht erst seit der Corona-Krise am Limit und unter erschwerten Bedingungen. Ein Zustand, der sich durch die Pandemie nur noch mehr zugespitzt hat“, erklärt Jürgen Otto, Geschäftsführer des AWO Bezirksverbandes Niederrhein am internationalen Tag der Pflege.

Es beeindruckt auch AWO Bezirksgeschäftsführerin Kerstin Hartmann, „mit welchem außergewöhnlichen Engagement Pflegekräfte, Reinigungskräfte, Küchenpersonal, Hausmeister*innen, Mitarbeiter*innen der Versorgungstechnik sowie das Service- und Verwaltungspersonal gemeinsam die Bewohner*innen durch die Krise leiten, die Menschen in diesen ungewöhnlichen Zeiten in gewohnter Qualität unterstützen und innovative Konzepte entwickeln, um den Kontakt zu Angehörigen zu ermöglichen.“

„Der Pflegebonus ist richtig und wichtig, um die schon lange verdiente und nun endlich eintretende ideelle Anerkennung der Arbeit in den Seniorenzentren finanziell zu honorieren. Nun muss das Versprechen der Politik aber auch gehalten werden – ohne Pflegebedürftige und Träger zusätzlich zu belasten“, fordern daher Jürgen Otto und Kerstin Hartmann.

„Der internationale Tag der Pflege wäre doch bestens für die nordrhein-westfälische Landesregierung geeignet, um den bayerischen Modell zu folgen und 500 Euro pro Mitarbeitenden bereit zu stellen“, ergänzt Normen Dorloff, Geschäftsführer der AWO Seniorendienste Niederrhein. Gleichwohl wäre dies für ihn nur ein Schritt, dem weitere folgen müssen. „Was zählt muss sich auszahlen – und über die Krise hinaus gelten. Dafür müssen angemessene Rahmen- und Arbeitsbedingungen geschaffen werden, wobei die Träger nicht alleine gelassen werden dürfen. Denn es gilt: Gemeinwohl für alle – getragen von allen“, mahnt Normen Dorloff an.